Rotes Vinyl!
Zum ersten Mal seit 2009 gibt es wieder ein neues Album von Muff Potter. Mit "Bei aller Liebe" hat die legendäre Indie-Rockband sich selbst und ihre Liebe zur Musik wieder entdeckt. Mit Emphase, Dringlichkeit und bissiger Zeitgeist-Diagnostik gelingt Muff Potter eine überwältigende Neupositionierung. Im Jahre 2009 offiziell aufgelöst, spielten Muff Potter im August 2018 beim antifaschistischen Festival Jamel rockt den Förster, im Anschluss gaben sie ein paar Tourdaten bekannt. Sämtliche Shows waren binnen Minuten ausverkauft und mussten in größere Hallen verlegt werden. Es gab offenbar eine große Muff-Potter-Sehnsucht da draußen. Auch bei den Musikern selbst, das wurde jetzt immer klarer. Ebenso klar war ihnen allerdings, dass ihnen Muff Potter zu wichtig ist, um "ewig die Nostalgiekuh zu melken", wie Nagelschmidt sagt. Wenn diese Geschichte wirklich weitergehen sollte, brauchten sie einen echten Grund. Idealerweise einen künstlerischen. Mit ihrem auf dem bandeigenen Label Hucks Plattenkiste erscheinenden achten Studio-Album "Bei aller Liebe" haben Muff Potter einen neuen Raum für sich und andere gefunden. Ein Raum, in dem die Möglichkeiten unendlich erscheinen. Jenseits von jedem und offen für alle.
A1 Killer
A2 Ich will nicht mehr mein Sklave sein
A3 Flitter & Tand
A4 Ein gestohlener Tag
A5 Wie Kamelle raus
B1 Hammerschläge, Hinterköpfe
B2 Privat
B3 Der einzige Grund aus dem Haus zu gehen
B4 Nottbeck City Limits
B5 Schöne Tage