Folk-Punk-Enthusiasten steht ein heißer Herbst bevor. Nicht nur die Dropkick Murphys bringen ein neues Album raus, auch Flogging Molly haben nach längerer Zeit mal wieder einen Langspieler für ihre Anhänger im Gepäck.
»Anthem« lautet der programmatische Titel und elf neue – ja, genau – Hymnen gibt es zu entdecken. Laut Sänger und Gitarrist Dave King besinnen sich Flogging Molly musikalisch ganz bewusst auf ihre Anfangszeit Ende der Neunzigerjahre. »Mit dieser Platte sind wir auf eine Art und Weise zu unseren Grundlagen zurückgekehrt, wie wir es nicht hätten tun können, wenn wir nicht schon seit über 20 Jahren zusammen spielen würden«, so King.
So klingt »Anthem« gleichzeitig komplett nach Flogging Molly und erfreulich frisch für eine Band, die ihren Stil längst gefunden und perfektioniert hat. Die typisch irischen Folk-Instrumente wie Geige, Blechflöte und Akkordeon kommen natürlich auch in den neuen Songs ausgiebig zum Einsatz und prägen das Klangbild der Band aus Los Angeles nach wie vor.
Bestes Beispiel dafür ist die erste Single »These Times Have Got Me Drinking/Tripping Up The Stairs«, die Flogging Molly bereits im März zur Ankündigung des Albums veröffentlicht hat. Ein typischer Gute-Laune-Rocker mit einem Schuss Melancholie, der den Umgang der Band mit der Pandemie beschreibt, so Dave King. »Es ist ein perfekter Song für den jetzigen Zeitpunkt. Ich denke, er fasst alles zusammen, worum es in unserer Band geht – nämlich das Feiern mit unseren Liebsten in schwierigen Zeiten. Es geht um Freude inmitten und trotz der Dinge, die versuchen, uns zu zermürben.«
Eine Feier, zu der Flogging Molly ihre Fans mit »Anthem« ganz offiziell einladen. Das Album erscheint auf farbigem Green Galaxy Vinyl
A1 These Times Have Got Me Drinking / Tripping Up The Stairs 4:13
A2 A Song Of Liberty 3:38
A3 Life Begins And Ends (But Never Fails) 3:17
A4 No Last Goodbyes 3:30
A5 The Croppy Boy '98 3:10
A6 This Road Of Mine 3:18
B1 (Try) Keep The Man Down 2:55
B2 Now Is The Time 4:00
B3 Lead The Way 3:45
B4 These Are The Days 4:19
B5 The Parting Wave 3:16