1996. Eure ärzte aus Berlin machen jetzt Ernst. Also: Quatsch. Ein Konzeptalbum. Also: „Konzept“-Album. Nur ein halbes Jahr nach ihrem immer noch anhaltenden Supererfolg „Planet Punk“. Es ist zum Haare raufen.
„Le Frisur“ steht in der ansehnlichen Reihe von Schnapsideen der Besten Band der Welt unangefochten auf Platz eins. Eigentlich als kleine Spaß-EP zwischendurch geplant, sind es am Ende 17 Songs über Haare. Warum? Weil es die Idee gibt. Weil es keinerlei Sinn macht. Weil sie es wollen.
In nur 14 mit absurden Einfällen vollgepackten Tagen eingespielt, ist „Le Frisur“ nach herkömmlichen Musikgeschäftskriterien ein eher … äh … durchwachsener Erfolg. Aber Legende. Mit gleich einer Menge Fan-Lieblings-Geheimtipps à la „Der Afro von Paul Breitner“, „Vokuhila Superstar“ oder „Motherfucker 666“. Die Todesmetall-Anleihe „Dauerwelle vs. Minipli“ wird zum Dauerklassiker auf den Konzerten. Zwei ausgewachsene Allzeit-die ärzte-Hits gibts mit „Mein Baby war beim Friseur“ und „3-Tage-Bart“ obendrein.
die ärzte: Jetzt mit ganz viel Hair Metal und Videodreh in Los Angeles. Mit fast ganz echtem Neunziger-Boyband-Charme. Und mit Geili-geili-Supertyp.
„Le Frisur“ erscheint ausschließlich als Vinylalbum (inklusive Downloadcode)
A1 Erklärung 0:55
A2 Mein Baby War Beim Frisör 2:16
A3 Vokuhila 4:59
A4 3-Tage-Bart 3:03
A5 No Future (Ohne Neue Haarfrisur) 2:07
A6 Look, Don't Touch 2:15
A7 Straight Outta Bückeburg 4:28
A8 Medusa-Man (Serienmörder Ralf) 5:56
B1 Haar 4:07
B2 Dauerwelle Vs. Minipli 0:53
B3 Der Afro Von Paul Breitner 1:59
B4 Motherfucker 666 3:00
B5 Monika 0:44
B6 Hair Today, Gone Tomorrow 2:54
B7 Am Ende Meines Körpers 2:46
B8 Kaperfahrt 2:20
B9 Zusammenfassung 0:04