Der Nirvana-Produzent Butch Vig brachte sie zusammen und präsentierte zwei Musiker-Veteranen von Madison, Wisconsin, und die Sängerin Shirley Manson, die von der ziemlich erfolglosen schottischen Band Goodbye Mr Mackenzie hinzu kam. Garbage war für diese selbst und für alle anderen eine Riesenüberraschung, als sie mit diesem Debütalbum einen solchen Triumph erzielten. Ihr Erfolg war aber eigentlich ganz logisch. Wenn es sich auch um Gitarren-Rock handelt, so setzte Garbage den neuesten Stand der Studiotechnik ein und erzeugte damit einen Sound mit einer Cyber-Goth-Stimmung, düster, wendig und synthetisch wie PVC. Dieser Sound konnte seltsame Effekte erzeugen, die zu den Stimmungswechseln von Tracks wie "Vow" wunderbar passten. In den so aufgekratzt, beschwingt fröhlichen Jahren Mitte der 90er Jahre, die von Britpop und Boy Bands dominiert wurden, wirken Songs wie "I'm Only Happy When It Rains" wie ein willkommener Gegenpol. Shirley Manson tauchte hier als die begabteste, selbstbewussteste und als wirklich ernstzunehmende Rock-Frontwoman seit Chrissie Hynde auf und präsentiert auch die dunklere Seite ihrer Psyche mit der gleichen bedrohlichen Intensität wie sie einst auf der Bühne eine rosarote Federboa zur Schau stellte. --David Stubbs
1. Supervixen 03:56
2. Queer 04:36
3. Only Happy When It Rains 03:56
4. As Heaven is Wide 04:43
5. Not My Idea 03:40
6. A Stroke of Luck 04:43
7. Vow 04:30
8. Stupid Girl 04:18
9. Dog New Tricks 03:57
10. My Lover's Box 03:55
11. Fix Me Now 04:43
12. Milk 03:52